Health Centre
Unser Hilfsprojekt in Kenia / Rongai - nördlich von Nakuru
In Rongai unterstützt die Stiftung die afrikanische Kongregation der Evangelizing Sisters of Mary ESM, die in dieser Gegend im Sisto Mazzoldi Health Centre eine Krankenstation und eine Entbindungsstation aufgebaut hat.
Diese ist nun zu einem Gesundheitszentrum
ausgebaut worden. Sauberes Wasser wird demnächst eine zweistufige
Wasseraufbereitungsanlage liefern.
Projektverantwortliche:
Dr. Christoph Diesch (Deutschland)
Helene Mang (Deutschland)
Schwester Alex Sandrina Akot ESM (Kenia)
Schwester Teresia Njeri Mbugua ESM (Kenia)
Stand Dezember 2023
Karte mit allen Orten, wo die Stiftung in Kenia örtliche Projekte fördert und unterstützt.
Die Förderung eines Schulbau-Projektes in Ongata ist derzeit noch zurückgestellt.
Das "Sisto Mazzoldi Health Centre" in Rongai in Google Maps
In der Satelliten-Ansicht ist das viereckige Konventgebäude mit Innenhof zu sehen, in dem mehrere Schwestern wohnen, die der Kongregation "Evangelizing Sisters of Mary" angehören und ganz unterschiedliche Aufgaben in dieser Gegend wahrnehmen.
Als eine Krankenstation dazu kommen sollte, wurden dafür zunächst die Garagen in diesem Haus benutzt, bald folgte aber der erste kleinere Anbau, der außen erkennbar ist, und einige Jahre später entstand der größere Anbau für die Entbindungsstation.
Auch der neueste, kleine Bau mit dem bereits fertig gestellten Operationssaal ist außen zu erkennen, ebenso die Apotheke.
Helene und Helmut Mang waren von 1995 bis 1999 in Kenia als Missionare auf Zeit an einer Polytechnik in Gilgil tätig, die von den Comboni Missionaren gegründet worden war. Dort arbeiteten auch vier Schwestern der afrikanischen Kongregation der Evangelizing Sisters of Mary als Kindergärtnerin, als Lehrerin in der Schneiderabteilung, als pastorale Mitarbeiterin in der Gemeinde und als Krankenschwester Sr. Alex Akot in einer kleinen Krankenstation. Bei einem weiteren Besuch im Jahr 2003 traf das Ehepaar Mang die Krankenschwester wieder in Rongai, wo sie begonnen hatte, auch in ihrem "Sisto Mazzoldi Health Centre" eine Krankenstation aufzubauen und um Unterstützung bat, da die Kranken in dieser armen Gegend nicht in der Lage waren, Medikamente oder die Behandlung zu bezahlen.
Die Stiftung erklärte sich bereit, beim weiteren Ausbau der Krankenstation und dem Kauf von Medikamenten zu helfen. Besonders für die Unterstützung und Betreuung der AIDS-Kranken setzten sich die Krankenschwestern ein und gaben Anleitung zu Hygiene und gesunder Ernährung.
Für werdende Mütter wurde Vor- und Nachsorge angeboten und über Empfängnisverhütung aufgeklärt. So entstand bald auch eine kleine Entbindungsstation, die sehr dankbar angenommen wurde.
Eine große Herausforderung war die Zeit nach den Wahlen 2008, die zu schlimmen Unruhen geführt hatte und viele Menschen in die Flucht trieb. In der Umgebung von Rongai entstanden 4 große Flüchtlingslager, in denen die Schwestern wieder gefragte Helfer waren. Auch da waren sie für die Unterstützung mit Medikamenten sehr dankbar.
Eine neue große Herausforderung für die Schwestern war die Forderung des Gesundheitswesens von Kenia, die Krankenstation zu einem Gesundheitszentrum für die Gegend auszubauen, insbesondere die Verpflichtung, einen Operationssaal zu bauen, da in der Entbindungsstation zwar regelmäßig ein Arzt tätig war, aber bei schwierigen Geburten keinerlei Möglichkeit bestand, eine Operation wie z. B. einen Kaiserschnitt durchzuführen. Das nächste Krankenhaus ist 30 km entfernt. Die Stiftung sah sich nicht in der Lage das dafür nötige Geld allein bereitzustellen, deshalb wurde weitere Unterstützung bei der Diözese Rottenburg-Stuttgart gesucht, mit deren Hilfe es gelang, das Bauwerk fertigzustellen.
Ein zusätzliches Problem ergab sich, als das Bohrloch, das die Krankenstation mit Wasser versorgte, gerade zu diesem Zeitpunkt trocken fiel, da in der Umgebung tiefer gebohrt wurde. So war es nötig, nochmals Geld zu sammeln, um ein neues, tieferes Bohrloch zur Wasserversorgung zu drillen. Die neue Wasserpumpe, die dazu nötig war, konnte dabei auf die Stromversorgung mit Solarzellen umgestellt werden, was wir sehr begrüßten.
Neues Projekt "Sauberes Wasser"
Nachdem der neu gebohrte Brunnen und die kurz danach notwendig gewordene Wasserpumpe im letzten Jahr in Betrieb genommen worden waren, haben sich bald darauf neue Schwierigkeiten ergeben: Das Wasser war zunehmend trübe geworden und somit weder als Trinkwasser noch als Waschwasser verwendbar.
Nun ist das Health Centre mit der Bitte um Unterstützung bei der Sanierung der Wasserversorgung noch einmal auf uns zugekommen. Das Konzept sieht einen zweistufigen Filterprozess für das Brunnenwasser vor:
In Abstimmung mit den Evangelizing Sisters of Mary haben wir uns entschlossen, zunächst mit den vorhandenen projektbezogenen Spendenmitteln die Beschaffung und Installation der Vorfilterstufe zu ermöglichen.
Diese Arbeiten konnten im März 2021 abgeschlossen und die Anlage in Betrieb genommen werden.
Die Umkehr-Osmose-Stufe soll in Angriff genommen werden, sobald die dafür benötigten Mittel verfügbar sind. Die Stiftung dankt allen, die für diese dringliche Aufgabe spenden.
Helene Mang und Dr. Christoph Diesch, 10.06.2020 / 24.11.2020 / 14.05.2021
Bearbeitung - letzte Aktualisierung am 04.07.2024
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